Mittels WebXR und GLB / gLTF zur Portalintegration von VR Anwendungen
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Mittels WebXR und GLB / gLTF zur Portalintegration von VR Anwendungen

By In Allgemein On 30. Oktober 2022


Für das 3D Internet gilt das gleich, wie im klassischen Softwareumfeld: die passende Lösung für das gegebene Problem wählen. Die Lösung kann dann kommerzielle oder Open Source Anteile enthalten. Die zweite Variante muss nicht zwingend preiswerter sein. Zur Interaktion der Komponenten müssen aber Absprachen existieren, wie z.B. Dateiformate oder Standards, die zur Ansteuerung von Headsets notwendig sind. Also nach Möglichkeit offene Standards. Das Internet wäre nie in seiner Reichhaltigkeit entstanden, wenn jeder Browserhersteller sein komplett eigenes HTML-Äquivalent entwickelt hätte.

Im Video ist beispielhaft gezeigt, wie man mittels einer Open Source Game Engine, GLB als Dateiformat, WebXR für die VR-Anwendungen und dem eigenen Portal in eigener Infrastruktur sehr schön VR Apps gestalten kann. Zugegeben: die App ist noch recht dünn. Die Vorteile liegen auf der Hand: Das Headset kann frei gewählt werden und Datenschutz, wie auch Security, liegen in der eigenen Hand. Inklusive der damit einhergehenden Verantwortung und Herrschaft über die Nutzerdaten. Die App wird selbst gehostet oder beim Anbieter des Vertrauens und muss auch nicht erst einmal einen App-Store passieren. Wer einer Komponente nicht vertraut, kann eine andere wählen. Hier gelten dann die gleichen Regeln, wie bei allen Web-Applikationen.

Die WebXR-Apps können, wie auch schon die nativen Apps, dynamisch mit Unterstützung des Portal-Dateisystems geladen und auch ins Portal hochgeladen werden. Die Autorisierung findet über die Portal internen Mechanismen statt. Im Hintergrund kann vieles mit der entsprechenden Berechtigung konfiguriert werden. Hier muss in der Regel „nur noch“ die App programmiert werden, wenn keine gesonderte Interaktion mit Portalkomponenten notwendig ist. In diesem Fall ist die gesonderte Portalinteraktion das Laden der Modelle aus dem Datenpool der Portlet-Instanz. Eine ähnliche Integration könnte man sich z.B. in Confluence oder SharePoint vorstellen.

Durch Schnitte sind im Video ein paar Instabilitäten oder Ladezeiten kaschiert. Hier muss noch geschraubt werden. Eventuell bietet Firefox VR auch mehr Stabilität und Geschwindigkeit oder eine andere Optionen für die WebAssembly Kompilation oder eine Abänderung der eigenen Codefragmente an diversen Stellen.

Für viele Use Cases dürfte die WebXR-Variante bereits reichen. Ein Standard für native Apps für performancehungrigere Anwendungen wäre aber wünschenswert. Ob die App dann mit Unity oder einer anderen Game Engine erstellt worden ist, wäre dann nicht relevant.

Das Mesh ist zwar nicht überaus groß, aber mit 194.895 Faces auch nicht klein. Für viele Lösungen benötigt man aber auch keine hochaufgelösten Modelle. Das Hereinladen von Modellen in die VR ist auch eher ein klassisches Beispiel. Die erste Idee ist immer die Nachbildung der realen Welt. Oftmals ist eine intelligente, eine neue Art der Interaktion und eine innovative Sicht auf Daten bereits ein erheblicher Mehrwert. Daten können dann auch Steuerbelege oder Reisekostenabrechnungen sein.

Jetzt heißt es einen neuen Faden aufzugreifen oder etwas bestehendes zu verbessern. Leider gibt es nicht immer etwas spektakuläres zu zeigen, da die elementaren Sachen meistens eher handwerklicher Natur im Hintergrund sind.

#WebXR #VR #Portal


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